Vliesstoff für Taschen

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Wie Vliesstoff hergestellt wird

Vliesstoff ist ein weiches, atmungsaktives, saugfähiges, strapazierfähiges, ungiftiges und hautverträgliches Fasernetzmaterial, das keine allergischen Reaktionen hervorruft. Daher findet er breite Anwendung in der Medizin, im Gesundheitswesen, im Haushalt, in der Automobilindustrie, im Bauwesen und weiteren Bereichen.

Das Herstellungsverfahren von Vliesstoffen

Schmelzblasverfahren

Das Schmelzblasverfahren ist das direkte Schmelzen und Extrudieren von Polymerverbindungen, wodurch ein Strahl ultrafeiner Fasern entsteht. Anschließend werden die ungeordneten Fasern durch Wind oder Fallen auf einem Siebband fixiert. Dies ist derzeit die am weitesten verbreitete Technologie zur Herstellung von Vliesstoffen.

Spinnvliesverfahren

Das Spinnvliesverfahren ist ein Vliesstoff, der durch direktes Auflösen chemischer Fasern in einer Lösung und anschließende Bildung einer Fasernetzwerkstruktur auf einem Vliesstoffband durch Beschichtung oder Imprägnierung hergestellt wird. Darauf folgen Aushärtungs- und Veredelungsprozesse. Dieses Verfahren eignet sich für längere und gröbere Fasern.

Nasspräparation

Die Nassaufbereitung ist ein Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen aus Fasersuspensionen. Zunächst werden die Fasern in der Suspension dispergiert und anschließend durch Sprühen, Rotationssieben, Siebbandformung und andere Verfahren strukturiert. Danach erfolgt die Verfestigung durch Prozesse wie Kompaktierung, Dehydratisierung und Aushärtung. Dieses Verfahren eignet sich für Fasern mit kleinem Durchmesser und kurzer Länge.

Wird das Vliesmaterial auf der Ober- oder Unterseite der Rolle hergestellt?

Im Allgemeinen erfolgt die Herstellung von Vliesstoffen auf dem Rollenmaterial. Dies dient einerseits dazu, eine Verunreinigung der Fasern durch Fremdstoffe auf der Spule zu vermeiden, und andererseits ermöglicht es eine bessere Kontrolle von Parametern wie Spannung und Geschwindigkeit während des Herstellungsprozesses, um qualitativ hochwertigere Vliesstoffprodukte zu erhalten.

Der spezifische Prozess der Herstellung von Vliesstoffen

1. Das spezifische Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen mittels Schmelzblasverfahren:

Sprühspinnen – Faserdispersion – Luftzug – Siebbildung – Fixierung der Fasern – Wärmefixierung – Schneiden und Kalibrieren – Fertigprodukte.

2. Das spezifische Verfahren zur Herstellung von Vliesstoffen im Spinnvliesverfahren:

Herstellung von Polymerverbindungen – Verarbeitung zu Lösungen – Beschichten oder Imprägnieren – Wärmehärten – Formen – Waschen – Trocknen – Zuschneiden – Fertige Produkte.

3. Das spezifische Verfahren der Nassvorbereitung von Vliesstoffen:

Faserlockerung – Mischen – Herstellung der Klebstofflösung – horizontales Siebband – Fasertransport – Siebbandformung – Verdichtung – Trocknung – Beschichtung – Kalandrieren – Ablängen – Fertigprodukt.

Wie wird Vliesstoff hergestellt?

Zunächst wollen wir verstehen, wie Fasern hergestellt werden. Naturfasern entstehen in der Natur, während Chemiefasern (einschließlich synthetischer Fasern) aus Polymerverbindungen hergestellt werden, die in Lösungsmitteln gelöst oder bei hohen Temperaturen geschmolzen werden. Die Lösung bzw. Schmelze wird dann aus der Spinndüse der Spinnpumpe ausgestoßen, wobei der Strahl abkühlt und erstarrt, um Primärfasern zu bilden. Diese Primärfasern werden anschließend entsprechend weiterverarbeitet, um Kurzfasern oder lange Filamente für die Textilindustrie zu erhalten.

Das Weben von Stoffen ist der Prozess, bei dem Fasern zu Garn versponnen und anschließend maschinell zu Stoff verwebt werden. Vliesstoffe benötigen weder Spinnen noch Weben. Wie werden also Fasern zu Stoff verarbeitet? Es gibt viele verschiedene Herstellungsverfahren für Vliesstoffe, die sich jeweils unterscheiden. Der Kernprozess umfasst jedoch die Bildung und Verstärkung des Fasernetzes.

Fasernetzbildung

„Faservernetzung“ bezeichnet, wie der Name schon sagt, das Verfahren, Fasern zu einem Netz zu verweben. Gängige Methoden sind unter anderem Trockenvernetzung, Nassvernetzung, Spinnvernetzung und Schmelzblasverfahren.

Trockene und nasse Vliesbildungsverfahren eignen sich besonders für die Herstellung von Kurzfaservliesen. Im Allgemeinen müssen die Faserrohstoffe vorbehandelt werden, beispielsweise durch das Auflockern großer Faserbündel oder -blöcke, das Entfernen von Verunreinigungen, das gleichmäßige Mischen verschiedener Faserkomponenten und die weitere Vorbereitung vor der Vliesbildung. Beim Trockenverfahren werden die vorbehandelten Fasern in der Regel gekämmt und zu einem Fasergewebe mit einer bestimmten Dicke gestapelt. Die Nassverfahrens-Vliesbildung erfolgt durch Dispergieren von Kurzfasern in Wasser mit chemischen Zusätzen zu einer Suspension, die anschließend filtriert wird. Die auf dem Filtergewebe abgelagerten Fasern bilden das Fasergewebe.

Spinnen und Schmelzblasen sind beides Spinnverfahren, bei denen Chemiefasern direkt während des Spinnprozesses zu einem Vlies verarbeitet werden. Beim Spinnen wird eine Spinnlösung oder Schmelze aus der Spinndüse versprüht, abgekühlt und zu einem feinen Filament verstreckt, das sich auf der Auffangvorrichtung zu einem Faservlies formt. Beim Schmelzblasen hingegen wird die feine, aus der Spinndüse versprühte Faserströmung mit heißer Luft extrem verstreckt. Dadurch entstehen ultrafeine Fasern, die sich anschließend auf der Auffangvorrichtung zu einem Fasernetzwerk zusammenlagern. Der Faserdurchmesser ist beim Schmelzblasen geringer, was die Filtrationseffizienz verbessert.

Fasergewebeverstärkung

Die nach verschiedenen Verfahren hergestellten Fasernetze weisen lockere interne Faserverbindungen und eine geringe Festigkeit auf, wodurch sie den Anwendungsanforderungen nur schwer gerecht werden. Daher müssen sie verstärkt werden. Zu den gängigen Verstärkungsmethoden zählen chemische, thermische und mechanische Bindung.

Chemische Bindungsverstärkungsmethode: Der Klebstoff wird durch Imprägnierung, Sprühen, Bedrucken und andere Verfahren auf das Fasergewebe aufgebracht und anschließend einer Wärmebehandlung unterzogen, um das Wasser zu verdampfen und den Klebstoff zu verfestigen. Dadurch wird das Fasergewebe zu einem Gewebe verstärkt.

Heißverklebungsverfahren: Die meisten Polymerwerkstoffe sind thermoplastisch. Das bedeutet, dass sie bei Erwärmung auf eine bestimmte Temperatur schmelzen und klebrig werden und nach dem Abkühlen wieder erstarren. Dieses Prinzip lässt sich auch zur Verstärkung von Faservliesen nutzen. Gängige Verfahren sind die Heißluftverklebung – hierbei wird das Faservlies mit Heißluft erhitzt, um eine Verklebung zu erzielen – und die Heißwalzverklebung – hierbei wird das Faservlies mit zwei beheizten Stahlwalzen erhitzt und unter Druck verpresst, um es zu verstärken.

Zusammenfassung

Vliesstoffe sind ein weit verbreitetes Fasergewebe, das sich zu einem unverzichtbaren und wichtigen Bestandteil der modernen industriellen Produktion entwickelt hat. Durch den Einsatz verschiedener Produktionsmethoden wie dem Schmelzblasverfahren,SpinnvliesDurch Nassaufbereitung lassen sich Vliesstoffe mit unterschiedlichen Eigenschaften herstellen, die den Bedarf verschiedener Anwendungsbereiche an Vliesstoffen decken.


Veröffentlichungsdatum: 12. März 2024